Herkuleskeule mit Tunnel in Sicht

17. Januar 2025 in der Kreuzberghalle

Ein Abend voller Humor und Nachdenklichkeit: „Tunnel in Sicht“ in Philippsthal

Die Kreuzberghalle in Philippsthal wurde am vergangenen Freitagabend zur Bühne für einen besonderen Theaterabend: Die Dresdner Kabarettgruppe Herkuleskeule begeisterte rund 300 Zuschauer mit ihrem Stück „Tunnel in Sicht – Lachen, wenn’s zum Heulen ist“.

Unter der Regie von Matthias Nagatis präsentierten die Darsteller Frank Weiland, Birgit Schaller und Alexander Pluquett ein Werk von Wolfgang Schaller, das gekonnt zwischen schwarzem Humor, bissigem Sarkasmus und tiefgründiger Gesellschaftskritik pendelte.

 

Im Mittelpunkt des Stücks stehen drei schrullige Charaktere, die sich an einem verlassenen Bahnhof treffen: die arbeitslose Schweinsohrverkäuferin Dörte, der sarkastische Sargtischler Fridolin und der Doktorand Walentin. Während sie über das Leben, gesellschaftliche Krisen und absurde Realitäten philosophieren, ziehen sie das Publikum mit scharfsinnigem Wortwitz und musikalischen Einlagen in ihren Bann. Unterstützt wurden sie von den Musikern Jens Wagner und Volker Fiebig, die das Stück mit Chansons und Liedern bereicherten.

 

Das Stück griff hochaktuelle Themen auf, von Genderdebatten über politische Prioritäten bis hin zu gesellschaftlichen Ängsten und Hoffnungen. Mit einer Mischung aus Lachen und Nachdenklichkeit bot der Abend ein kabarettistisches Meisterwerk, das das Publikum mit großem Applaus würdigte.

 

Am Ende bleibt die Botschaft: „Das Ende ist offen, und solange man lebt, kann man noch hoffen.“ Ein unvergesslicher Abend voller Humor und Tiefgang, der Philippsthaler und Besucher aus der Region gleichermaßen begeisterte.